Die Geschichte des Taekwondo
1. Ursprünge und Entwicklung
Taekwondo, eine koreanische Kampfkunst, entstand aus einer reichen Tradition der Kampfkünste in Korea. Ihre Wurzeln reichen Tausende von Jahren zurück, mit Einflüssen aus verschiedenen Kampfstilen und historischen Entwicklungen. Ursprünglich entwickelt als Selbstverteidigungstechnik, wurde Taekwondo auch als Methode zur körperlichen und geistigen Stärkung sowie zur Charakterbildung gelehrt.
2. Die moderne Form
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Taekwondo einen Wandel, als mehrere koreanische Kampfkunst-Meister begannen, ihre eigenen Schulen oder "Kwans" zu eröffnen. Diese Kwans verschmolzen traditionelle koreanische Kampfkunsttechniken mit Einflüssen aus anderen Kampfarten, wodurch Taekwondo zu seiner heutigen Form weiterentwickelt wurde.
3. Internationalisierung und Olympische Spiele
In den 1960er und 1970er Jahren wurde Taekwondo international bekannter und verbreitete sich weltweit. Die Gründung der World Taekwondo Federation (WTF) im Jahr 1973 und die Einführung von Taekwondo als Demonstrationssport bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul waren bedeutende Meilensteine. Taekwondo wurde schließlich im Jahr 2000 ein vollständiger olympischer Sport.
4. Technik und Philosophie
Taekwondo ist bekannt für seine hohen Tritte und schnellen Handtechniken. Es basiert auf Prinzipien wie Höflichkeit, Integrität, Ausdauer, Selbstkontrolle und unerschütterlichem Geist. Diese Werte spiegeln sich in der Disziplin und der Art und Weise wider, wie Praktizierende im Dojang (Trainingsraum) und im täglichen Leben agieren.
5. Moderne Taekwondo-Gemeinschaft
Heute ist Taekwondo eine der beliebtesten Kampfkünste der Welt. Es wird von Millionen von Menschen in vielen Ländern praktiziert, sowohl als Sport als auch als Kunstform zur persönlichen Entwicklung. Internationale Wettkämpfe wie Weltmeisterschaften und olympische Wettbewerbe fördern die globale Gemeinschaft und den sportlichen Geist, der Taekwondo umgibt.